25 Jahre Heimatverein Pörrbach – 2013
Die Gründung des Heimatvereins ist zwei Männern zu verdanken. Zum einen jemandem der erkannt hat, welches Potenzial in Pörrbach steckt, zum anderen einem Kritiker, welcher bis aufs Blut gereizt hat. Wenn Pörrbacher sauer werden, endet dies mit dem 25-jährigen Jubiläum des Heimatvereins Pörrbach.
Der eine, Klaus-Dieter Holz, damals wohnhaft im „Pörrbacher Hof“, trommelte 1985 alle Pörrbacher zusammen – das Event konnte nun mit einem Grillfest begonnen werden. Zwei Jahre später nahm dieses Fest immer größere Ausmaße an – ein Anlass den heutigen Heimatverein Pörrbach zu gründen.
Zeitgleich kam der damalige Ortsbürgermeister, Hans-Joachim Schmidt, mit einer legendären Aussage (nach einem AH-Spiel der ESP) ins Spiel: „Ich kann nett Esse gehe, ich muss no Pörrbach, die Baure do iwwe die mache schunn wieder e Fescht.“ Er bestreitet diese Aussage bis heute, es gab jedoch viele Zeitzeugen. Nach 25 Jahren kann der Verein sagen: „Danke, Klaus-Dieter Holz, danke Hans Joachim Schmidt.“
Reizüberflutet hat man 1988 den Heimatverein Pörrbach gegründet. Die Pörrbacher Bauern haben Sense und Mistgabeln in die Ecke gestellt und sich seither um die Kultur in und um ihren Ort gekümmert. Nach der Gründung übernahm die ersten drei Jahre Thomas Heinz den Posten des 1. Vorsitzenden. Er übergab dieses Amt im Anschluss 18 Jahre lang an Günter Heinz. 2010 trat an dessen Stelle Thomas Haffner, 2012 sprang Gerd Schmidt-Zöllner für 1 Jahr ein und seit dem 08.03.2013 steht erstmalig eine Frau – Elke Zantopp – an der Spitze des Vereins.
1999 begrüßte der Heimatverein Pörrbach das 100ste Mitglied, Frau Elke Schmidt-Zöllner.
Der Verein hat in den letzten 25 Jahren sehr viel geleistet. Hier ein kurzer Überblick:
Es wurden unzählige Weinfahrten organisiert und tolle Abende zusammen erlebt. Weiterhin beteiligte man sich an zahlreichen Umzügen in der Region: 2x Fasnachtsumzug in Ramstein, 650 Jahrfeier in Schwedelbach, 700 Jahrfeier in Rodenbach, 700 Jahrfeier in Reichenbach, Kerweumzug in Schwedelbach. Wegen Sturmwarnungen wurde 1990 in Ramstein der Umzug abgesagt, woraufhin die Pörrbacher Teilnehmer kurzer Hand einen eigenen durch ihren Ort und Schwedelbach starteten. Der Abschluss fand in der Bürgerstube, beim damaligen Wirt und Vereinsmitglied Rudi Urschel, statt. Es war einer der längsten Umzüge…
Am 18.09.1989 stellte der Heimatverein bei der VG Weilerbach einen Antrag zum Aufstellen eines Sandsteines mit Wappen und Inschrift in der Ortsmitte von Pörrbach. Dieser wurde in „Windeseile“ bearbeitet, sodass bereits 2004 der von Gerhard Rettinger behauene Stein aufgestellt werden konnte.
In den vergangenen Jahren fanden regelmäßig Wanderungen mit Vereinsmitgliedern und deren Familien statt. Seit letztem Jahr steht sogar ein gleichbleibender Termin fest – der 03. Oktober jeden Jahres.
Der Verein unterstützt regelmäßig gute Zwecke durch Spenden. So z. B. 2004 für den an Leukämie erkrankten Simon Wenz, den Kindergarten Schwedelbach oder für die Friedhofshalle in Schwedelbach.
Rund um Pörrbach stellten Vereinsmitglieder Bänke auf, beteiligten sich tatkräftig bei der Errichtung der Unterstellhalle auf dem Friedhof in Pörrbach und versahen das Buswartehäuschen mit Steinwänden.
Um Weihnachten organisierte der Heimatverein mit Unterstützung des Kirchenchors Schwedelbach sowie der Zithergruppe Erfenbach Feierlichkeiten. Auch der Nikolaus reiste gerne für diese Zwecke an.
1993 wurde ein Toilettenwagen „aus Nichts“ zusammengebaut. Hierdurch konnte die Ortsgemeinde entlastet werden, welche bis dahin die Kosten für einen Miettoilettenwagen getragen hatte. Dieser Wagen begleitete den Ort 19 Jahre lang, bis er 2013 veräußert wurde. Der Verein scheute keine Kosten und Mühen und baute einen ganz neuen Toilettenwagen mit moderner Sanitärtechnik – ein wahres Schmuckstück. Und das ohne staatliche Förderungen, ohne Förderung der Verbands- oder Ortsgemeinde.
Seit mehreren Jahren verschönert der Heimatverein alljährlich den Ort mit Blumenampeln an den Straßenlaternen.
1989 starteten die Mitglieder den Versuch, einen Pfälzer Abend mit der „Timmer-Band“ im Bürgerhaus in Schwedelbach zu gestalten. Es waren leider die einzigen Schwedelbacher, die an diesem Abend teilnahmen. Seit 2011 veranstaltet der Verein immer im November einen Kulturabend im Sängerheim Erzenhausen. Ramon Chormann machte damals den Anfang. Dieses Jahr tritt Detlev Schönauer mit seinem Jubiläumsprogramm „Geist ist geil“ beim Heimatverein auf.
Die wichtigste Veranstaltung ist und bleibt natürlich das jährliche Dorffest am ersten Sonntag im Juli. Umrahmt wird das Fest von interessanten Unterhaltungsspielen (z. B. Kuhlotto, Kuhmelken, Pferderennen, …) und Musik verschiedener Musikvereine und Künstler. Auch die jüngsten Besucher nehmen voller Freude an dem Fest teil. Es wird gebastelt, gemalt und gespielt. Seit einigen Jahren steht auch eine Hüpfburg für Kinder bereit. Der Erfolg dieses Events ist fest mit dem Pörrbacher Glauben verbunden. Sie glauben, wenn dieses Fest mit einem Gottesdienst beginnt, wird alles gut.
Doch das aller Wichtigste in 25 Jahren Heimatverein Pörrbach war und ist natürlich die ehrenamtliche Unterstützung der vielen Mitglieder und Freunde, die helfenden Hände, die Ideen und die bedingungslose Bereitschaft den Verein bei all seinen Aktivitäten zu unterstützen.
Vielen Dank!